Mit 24:10 konnten die Ringer der SVG Nieder-Liebersbach, bereits als Meister in der Oberliga Nordbaden feststehend, das Tabellenschlusslicht KSV Östringen klar bezwingen und damit deren Abstieg in die Verbandsliga besiegeln. Der ASV Bruchsal, lange ärgster Verfolger der SVG auf Platz zwei, entging dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga mit einer 16:20- Heimniederlage gegen die KG Laudenbach/Sulzbach. Mit der SVG und der Zweitligareserve des SV Germania Weingarten belegen nunmehr zwei nicht aufstiegsberechtigte Teams die Spitzenplätze, so dass es in diesem Jahr keinen Aufsteiger aus Nordbaden in die Regionalliga geben wird und der KSV Ketsch dort eine weitere Saison als alleiniger Vertreter des NBRV antreten muss. Aufsteiger aus der Verbandsliga ist der ASV Daxlanden und nach aktuellen Meldungen wird Noch-Zweitligist SRC Viernheim als Teil einer Kampfgemeinschaft mit Laudenbach/Sulzbach ebenfalls in der nächsten Saison im nordbadischen Oberhaus einen Neustart wagen.
Die SVG trat mit einer leicht veränderten Aufstellung gegenüber der Vorwoche in Östringen an. Die Brüder Merlin und Colin Eckert rückten wieder in ihre gewohnten Gewichtsklassen auf, Felix Seiler und Florian Otto kamen neu ins Team und Tymur Yusov fand zum Saisonfinale keine Berücksichtigung mehr in der Aufstellung. Noah End bekam bis 57 kg (GR) die Punkte bereits kampflos an der Waage, da Östringen diese Klasse nicht besetzen konnte. Seine zweite, diesmal doch sehr überraschende Niederlage in dieser Saison bezog Ringertrainer Sebastian Otto bis 130 kg (FS) gegen Linus Haag, dem nach 50 Sekunden bei eigenem Rückstand ein Konter zum Schultersieg glückte. Aber bereits im nächsten Duell bis 61 kg (FS) brachte Leon Jeck die Odenwälder mit einem schnellen Schultersieg gegen Bodo Ebelle wieder in Front. Diesen Vorsprung konnte Florian Otto bis 98 kg (GR) gegen Jürgen Wagner weiter ausbauen. Kontinuierlich sammelte der Liebersbacher Wertung auf Wertung und schaffte nach 5:50 Minuten einen 15:0-Überlegenheitssieg. Aufgerückt in die Klasse bis 66 kg (GR) stellte sich der junge Felix Seiler in den Dienst seiner Mannschaft, konnte aber gegen den starken Paul Bruckert nur 1:37 Minuten Wiederstand leisten, bevor er auf beide Schultern musste. Halbzeitstand damit 12:8 für die SVG. Sebastian Kurth, erneut bis 86 kg (FS) eingesetzt, bewies gegen Tizian Kölske seine Stärken und bezwang den Gastgeber noch vor der Pause mit 16:0 technisch überlegen. Etwas mehr Mühe hatte da schon Merlin Eckert bis 71 kg (FS) gegen den erfahrenen Patrick Böser. Aber Dank einer starken Schlussphase gab es auch hier mit 9:0 einen deutlichen Erfolg. Sein Bruder Patrick hatte es mit bis 80 kg (GR) mit dem sehr unorthodox ringenden Kenny Kölske zu tun, schlug sich jedoch gegen einen der besten Östringer recht ordentlich und gab beim 0:5 nur zwei Mannschaftspunkte ab. Gelungene Revanche glückte Steffen Layer bis 75 kg (GR) gegen Wolfgang Schütt. Er bezwang den Routinier in Reihen der Gastgeber nach dem 1:3 aus der Vorrunde diesmal mit 2:2 Punkten aufgrund der höheren Einzelwertung. Den Schlusspunkt setzte Colin Eckert bis 75 kg (FS) in einem punktereichen Kampf gegen Manuel Mecke. Nach schnellem Rückstand kurz nach dem Anpfiff besann sich Liebersbachs Allrounder auf seine Qualitäten und punktete pausenlos bis zum 21:5 nach 5:35 Minuten. NBRV-Sportreferent Hardy Stüber, der auch als Kampfleiter dieser Begegnung fungierte, überreichte dem neuen Meister der Oberliga anschließend den Siegerpokal und das Team setzte seine bereits in der Vorwoche begonnenen Feierlichkeiten in der Heidelberger Altstadt und am Folgetag bei der Abteilungs-Weihnachtsfeier fort.
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