SVG-Ringer im dritten Anlauf endlich mit einem Sieg belohnt.
- ninaschwoebel
- 28. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Nun hat es endlich auch mit dem ersten Saisonsieg für die Ringer der SVG Nieder-Liebersbach in der Oberliga Nordbaden geklappt: Mit 20:18 konnte man knapp, aber verdient die Reserve des Bundesligisten SV Germania Weingarten niederringen und die ersten Punkte der Saison erkämpfen. Wie vorherzusehen war, hatten die Gäste ihre Schwächen in den mittleren Gewichtsklassen, was die Odenwälder diesmal auch konsequent nutzen konnten und damit die Grundlage für den späteren Erfolg legten. Auch der Zuschauerzuspruch stimmte an diesem Abend obwohl man bereits - durch das später folgende Oktoberfest der SVG bedingt - um 18:30 Uhr deutlich früher als gewohnt begann.
Mark Müller startete bis 57 kg FS gegen den erfahrenen Rumänen Grigore Herta recht unbekümmert und ging sogar gleich zu Beginn in Führung. Dann setzte sich aber die Routine und Technik des Gästeringers durch und so unterlag der junge Liebersbacher nach 4:18-Rückstand kurz vor dem Pausengong noch auf Schulter. Auch Lukas Hofmann hatte bis 130 kg GR einen schweren Stand gegen Laurenz Hilverling und musste sich hier bereits nach gut einer Minute ebenfalls auf Schulter geschlagen geben. Die ersten Punkte holte dann aber Bastian Fellner für die SVG, als er bis 61 kg GR Loui Buchfink nach deutlicher 7:0-Führung in 1:20 Minuten auf beide Schultern befördern konnte. Ohne reelle Siegchance blieb hingegen Sebastian Kurth gegen den körperlich starken Dominik Ehrismann bis 98 kg FS. Der Gästeringer punktete kontinuierlich und siegte noch vor der Pause mit 16:0 technisch überlegen. Julian Brandenburger verkürzte dann aber vor der Halbzeit noch auf 8:12 als er bis 66 kg FS gegen Bilal Alseyed nach klar dominiertem Kampf zu einem Schultersieg nach 4:14 Minuten gelangte. Luke Schneider erwischte an diesem Abend die undankbare Aufgabe, gegen das 46-jährige Weingartner Urgestein Ionut Panait antreten zu müssen. Der ehemalige rumänische Spitzenringer punktete in der Klasse bis 86 kg GR zweimal mit schönen Standtechniken und schaffte nach 1:05 Minuten auch den erwarteten Schultersieg für sein Team. Nun galt es für die Jungs von Florian und Sebastian Otto möglichst nichts mehr abzugeben und selbst mit hohen Ergebnissen den Rückstand aufzuholen. Den Anfang machte Colin Eckert bis 71 kg GR. Er beherrschte seinen Gegner Nishant Chanda nach Belieben und führte bereits hoch mit 13:0 Punkten, als sein Kontrahent wegen wiederholter unerlaubter Beinarbeit disqualifiert wurde. Sein Bruder Merlin tat es ihm gleich und gelangte bis 80 kg FS gegen Youssef Derke ebenfalls nach hoher Führung zu einem Schultersieg nach 1:23 Minuten. Etwas unglücklich agiert zur Zeit Liebersbachs Freistilspezialist Vladut-Alexandru Stefan. Nach seiner überraschenden Schulterniederlage aus der Vorwoche fand er auch diesmal keine rechte Einstellung zu seinem Gegner Abdulbaki Gül in der Klasse bis 75 kg FS. Nach 0:6 gelangen ihm erst zu Kampfende eigene Wertungen. Der Sieg ging aber letztlich mit 7:2 an die Gäste. Somit lag bei einem Zwischenstand von 16:18 vor der letzten Begegnung bis 75 kg GR die Last des „Siegen-Müssens“ auf den Schultern von Steffen Layer. Doch Liebersbachs Routinier löste diese Aufgabe vorbildlich, ließ sich auch von einem zeitweisen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen, schulterte den jungen Sören Mehling nach 2:12 Minuten und sorgte damit für großen Jubel und Erleichterung im Lager der Gastgeber.
Am kommenden Samstag kommt es dann in Laudenbach zum ewig jungen Derby gegen die punktgleichen Falken Bergstraße. Die Kampfgemeinschaft aus Viernheim, Laudenbach und Sulzbach unterlag in Ziegelhausen und gegen Reilingen/Hockenheim und konnte bisher lediglich gegen Schlusslicht Daxlanden punkten.
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