Deutsche Meisterschaften in Elsenfeld: Daniel Layer holt erneut eine Silbermedaille / Louis Lay in neuer Gewichtsklasse auf Rang 10.
- ninaschwoebel
- 1. Aug.
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Auch bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Männer (GR + FS) sowie der Frauen hatte die SVG Nieder-Liebersbach mit Daniel Layer und Louis Lay wieder zwei leistungsstarke Ringer am Start. Beide sind ja bereits seit 2023, bzw. 2024 für den Bundesligisten SV Germania Weingarten aktiv, kämpfen aber mit ihrem Einzelstartrecht weiterhin für die SVG.
Die Titelkämpfe an drei Tagen wurden wie im Vorjahr vom DRB im unterfränkischen Elsenfeld am Main ausgerichtet. Hierbei gingen insgesamt 319 Sportlerinnen und Sportler (Frauen: 69, Männer GR: 131 und Männer FS: 119) auf die Matten.

Daniel Layer war in seiner Gewichtsklasse bis 60 kg GR (11 Starter) – in Abwesenheit des Vorjahresmeisters Georgios Scarpello (ASV Schorndorf) – durchaus leicht favorisiert, hatte aber im gesamten Turnierverlauf sehr schwer zu kämpfen. Es fehlte offensichtlich etwas die Dynamik der letzten Jahre und so wurde es bereits im Viertelfinale gegen Niklas Nimtz (RC Chemnitz) beim 5:3-Punktsieg enger als erwartet. Im Halbfinale wartete dann mit Marvin Scherer (MS Ringen Schifferstadt) ein alter Bekannter, der ebenfalls knapp, aber verdient mit 3:1 distanziert werden konnte.
Im Finale ging es dann gegen Numan Bayram (TuS Bingen-Büdesheim). Keiner der beiden Finalisten war in der Lage, im Stand- oder Bodenkampf eine technische Wertung zu erzielen und so endete das Duell mit 1:1 nach Passivitätspunkten. Und hier wurde Daniel Opfer eines von der UWW initiierten Regel-Testlaufs wonach in solchen Situationen der Ringer mit dem ersten Passivitätspunkt zum Sieger erklärt werden soll – und das obwohl sein Gegner im zweiten Kampfabschnitt zweimal wegen Passivität in die Bodenlage musste, Daniel hingegen in Abschnitt eins nur einmal. Nach der alten Regel, die vom DRB explizit zu diesen Meisterschaften ausgesetzt wurde, wäre Daniel Deutscher Meister geworden – so reichte es nach 2023 erneut nur unglücklich zu Silber, was dennoch erneut seine Zugehörigkeit zur deutschen Spitze bestätigt.

Für Louis Lay galt es in diesem Jahr den Aufstieg vom 72 kg-Limit in die Klasse bis 77 kg zu bewältigen. Keine leichte Aufgabe für den Medaillengewinner der vergangenen beiden Jahre, waren doch mit Idris Ibaev (SV Wacker Burghausen), sowie den Brüdern Aaron und Samuel Bellscheidt (beide KSK Neuss) allein drei absolut erfahrene und bereits international erfolgreiche Top-Ringer mit am Start.
Und so kam es, dass Louis gleich im Achtelfinale auf Samuel Bellscheidt traf und trotz gutem Kampf mit 1:3 nach Punkten unterlag. Da dieser sich dann aber im Halbfinale seinem Bruder geschlagen geben musste, war das Turnier für Louis nach nur einem Kampf beendet. Auch hier war reichlich Pech dabei, denn in der oberen Turnierhälfte mit dem späteren Meister Ibaev wäre sicherlich das Erreichen des Kampfes um Bronze möglich gewesen. So wurde es am Ende diesmal nur Rang 10, was Louis aber in seiner tollen Entwicklung der letzten Jahre nicht zurückwerfen sollte.
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